Klinikum Wilhelmshaven
Das Klinikum an der Nordsee
Schulung ACLS

Ärztliche Aus- und Weiterbildung

Die Aus- und Weiterbildung von (angehenden) Medizinern ist ein fester Bestandteil unseres Klinikalltags und findet auf ganz vielfältige Weise und auf diversen Ebenen, von der Famulatur bis zur Spezialisierung in der Intensivmedizin, statt. Ganz besonders liegt uns die enge wechselseitige Interaktion aller Beteiligten am Herzen. Wir verstehen diese Interaktion als ein „Geben und Nehmen" sowie ein „Fördern und Fordern". Ganz wichtig ist uns eine offene Diskussionskultur, d.h. dass es keine „dummen Fragen" gibt!

 

Es ist immer wieder eine ganz besondere Freude, junge Menschen in Ihrer Aus- und Weiterbildung begleiten zu dürfen und zu sehen, wie Studierende zu gestandenen Fachärzten reifen.

Seit je her ist neben der eigentlichen Krankenversorgung die Aus-und Weiterbildung junger Kolleginnen und Kollegen der spannendste Teil unserer Arbeit.

Famulatur

In der Klinik für Anästhesiologie, Notfallmedizin und Operative Intensivmedizin, Zentrum für Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) des Klinikums Wilhelmshaven sind Famulaturen über unterschiedliche Zeiträume möglich. Die Dauer einer Famulatur sollte mindestens zwei Wochen betragen. Gerne dürfen Sie auch mehr als einmal bei uns famulieren!

Während Ihrer Famulatur lernen Sie das breite anästhesiologische Spektrum unserer Klinik kennen. Teilen Sie uns vorab gerne mit, wenn Sie besondere Interessen haben und in speziellen Bereichen schwerpunktmäßig eingesetzt werden möchten.

Grundsätzlich geht es im Rahmen der Famulatur darum, Ihre Neugier für unser Fachgebiet zu wecken. Darüber hinaus achten wir darauf, Sie in manuellen ärztlichen Basismaßnahmen, wie z.B. dem Kanülieren von Gefäßen, der Sicherung der Atemwege mit Hilfe eines Endotrachealtubus bzw. einer Kehlkopfmaske oder der sicheren Applikation von Medikamenten anzuleiten. Aus diesem Grund werden Sie bei uns viel Gelegenheit haben „Hands-on-Erfahrungen" zu sammeln.

Da es in unserem Arbeitsalltag diverse Maßnahmen und Tätigkeiten gibt, die mit einem hohen Risiko für unsere Patienten behaftet sein können und unser oberstes Gebot die Sicherheit unserer Patienten ist, kann es vorkommen, dass nicht immer die Möglichkeit besteht, selber Hand anlegen zu können. Dafür bitten wir um Verständnis und möchten an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass den Anweisungen unserer Ausbilder strikt Folge zu leisten ist.

Während der Famulatur sind Studenten, ähnlich wie PJ-Studenten, in den Klinikalltag eingebunden und in der Regel einem Mitarbeiter (Mentor) zugeteilt. Sie nehmen an sämtlichen Besprechungen und Assistenzarzt-Fortbildungsveranstaltungen teil.


Bewerbung und Vorbereitung

Ihre Bewerbung können Sie über unser Onlinebewerbungs-Portal

an Frau Annett Hollwitz, Personalwesen (Tel.: 04421.89.1323), richten.

 

Zur Vorbereitung auf die Famulatur empfiehlt es sich, die Grundlagen der Physiologie, Pathophysiologie und Pharmakologie noch einmal aufzufrischen. Darüber hinaus bedarf es keiner besonderen Vorbereitungen.


Wir würden uns freuen, wenn Sie vor Ihrem Famulaturbeginn telefonisch mit uns Kontakt aufnehmen würden (Sekretariat der Klinik, Frau Horstmann, Tel.: 04421.89.1275), damit wir Sie über die Abläufe an Ihrem ersten Tag im Klinikum Wilhelmshaven informieren können.

Praktisches Jahr (PJ)

Praxisnähe während des Studiums, Fachwissen durch klinisch praktische Erfahrungen, Hands-on-Erfahrung vom ersten Tag an - dies bietet das Praktische Jahr in der Klinik für Anästhesiologie, Notfallmedizin und Operative Intensivmedizin, Zentrum für Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) des Klinikums Wilhelmshaven.

Die PJ-Ausbildung am Klinikum Wilhelmshaven und innerhalb unserer Klinik wird als „Chefsache" angesehen und nicht etwa als etwas, was „nebenbei" läuft. Dementsprechend erhalten Sie vielfältige Möglichkeiten, um Ihre Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten weiter auszubauen und zu trainieren. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie setzt sich persönlich für alle Studierenden ein, gibt Hilfestellungen und Anleitungen.

In unserer Klinik können Sie während Ihres PJ-Tertials das gesamte Spektrum unseres Fachgebiets kennenlernen. Dabei wird auf Ihre individuellen Interessen und Vorlieben Rücksicht genommen, sei es, dass Sie schwerpunktmäßig in der Intensivmedizin eingesetzt werden möchten oder aber unsere erfahrenen Notärzte bei ihren Einsätzen begleiten möchten.

Wir möchten Sie bei Ihrer Prüfungsvorbereitung unterstützen und decken mit unserem Angebot examensrelevante Themen ab. Die Teilnahme und ggf. auch selbstständige Durchführung bei nahezu allen anästhesiologischen Maßnahmen sind für unsere PJ-Studierenden möglich. Die gezielte Betreuung durch unsere erfahrenen Mentoren ist hierfür nur eine wichtige Voraussetzung. Zusammen mit den Assistenzärzten nehmen Sie an den wöchentlichen Fortbildungsveranstaltungen teil und werden schrittweise an die selbstständige Narkoseführung herangeführt. Schließlich sollen Sie am Ende Ihres Tertials, unter Supervision aber selbstständig, die Narkose bei ASA I und ASA II Patienten führen können.


Überblick über den Lernplan sowie die Lernziele des PJ-Tertials

1) Bereich Anästhesie

  • Aufklärungsgespräche mit Patienten in der Anästhesieambulanz
  • Spezifische Anamnese
  • Klinische Untersuchung
  • Beurteilung von Lungenfunktionstests
  • Prämedikationsvisite bei Patienten - Anästhesiologische/Internistische Risikoeinschätzung
  • Vorbereitung von Patienten zur Anästhesie
  • Venöse/arterielle Zugänge sowie Braunülen/ Viggos legen
  • Spinalanästhesien (bzw. Lumbalpunktion)
  • Anlage Zentralvenöser Katheter (ZVK)
  • Beatmung:
    • Endotracheale Intubation
    • Maskenbeatmung
    • Umgang mit der Larynxmaske (LMA)
    • Beatmungsphysiologie
    • Atemwegsicherung
    • Tracheobronchiales Absaugen
    • Maschinelle Beatmung
  • Anästhesieführung
  • Anästhesieüberwachung
  • Bedienung von integrierten Narkosearbeitsplätzen
  • Umgang mit Medikamenten
  • Wirkungsweise von Anästhetika
  • Nichtinvasives Monitoring
    • EKG
    • Pulsoximetrie
    • Kapnographie
    • Relaxometrie
    • Überwachung der Narkosetiefe mittels BIS-Monitorings
  • Invasives Monitoring (arteriell, zentralvenös, PICCO)
  • Überwachung und Sicherung von Vitalfunktionen
  • Postoperative Überwachung

2) Intensivtherapie:

  • Teilnahme an den täglich stattfindenden Visiten auf der Intensivstation
  • Beatmungstherapie
  • Bedienung von Beatmungsgeräten
  • Beatmungsphysiologie
  • Differenzierte parenterale/ enterale Ernährung
  • Auswertung und Beurteilung von Blutgasanalysen
  • Erweitertes kardiovaskuläres Monitoring (arteriell, zentralvenös, PICCO)
  • ZVK-Anlage
  • Legen von Blasenkathetern
  • Postoperative Überwachung
  • Patiententransport
  • Hygiene
  • Bedienung "typischer Maschinen", z. B. Perfusoren, Infusomaten
  • Überwachung und Sicherung von Vitalfunktionen
  • Tracheobronchiales Absaugen
  • Hämofiltration
  • Bewertung von Röntgenaufnahmen (insb. Röntgen-Thorax)
  • Einblicke in die Behandlung von kritischen Patienten (akut lebensbedroht)

3) Notfallmedizin:

  • Einblicke in Abläufe und Organisation des Rettungsdienstes
  • Basic Life Support/Advanced Life Support
  • Schockraummanagement
  • Endotracheale Intubation

4) Schmerztherapie:

  • Beurteilung/Dokumentation von Schmerzzuständen
  • Postoperative Schmerztherapie
  • Behandlung von chronischen Schmerzen
  • Spezielle Schmerztherapie (z. B. Phantomschmerz, Neuralgien)
  • Dosierungsschemata von Medikamenten
  • Periphere Regionalanästhesie
  • Programmierung von PCA-Pumpen
  • Programmierung von Katheterpumpen
  • Akutschmerzdienst

Arbeitszeiten und Tagesablauf, Schichtarbeit und Dienste

Dienstbeginn ist von Montag bis Freitag um 07.10 Uhr

Dienstende ist von Montag bis Donnerstag um 15.40 Uhr und am Freitag um 15.00 Uhr.

Einsatz in den Bereichen

  • Anästhesie-Ambulanz
  • Zentral-OP
  • Arbeit auf den Intensivstationen
  • Begleitung des Notarztes bei Fahrten mit dem Notfalleinsatzfahrzeug

Der erste PJ-Tag

  • Erster Anlaufpunkt: Sekretariat der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie um dort alle notwendigen Unterschriften (z. B. Datenschutz) zu leisten. 
  • Ansprechpartner/innen:

im Personalwesen: Frau Merle Wenzlaff (Tel.: 04421.89.1316),

in der Klinik: Frau Kirsten Horstmann (Tel. 04421.89.1275)

sowie  Oberärztin Frau Sandra Brunnert (Zuteilung Mentor)


Bewerbung für das PJ

Zielgruppe sind Studierende ab dem 3. klinischen Semester, die ein überdurchschnittliches Interesse an Fragestellungen der Anästhesiologie, (operativen) Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie haben. Wir engagieren uns sehr für unsere PJ-ler, weshalb wir auch von unseren PJ-Studierenden großen Einsatz und Leistungsbereitschaft erwarten.

  • die eigentliche Bewerbung läuft über das PJ-Portal
  • Ansprechpartnerin im Personalwesen ist Frau Annett Hollwitz (Tel. 04421.89.1323)
  • eine Unterkunft im Personalwohnheim kann gestellt werden
  • Als Sachleistung erhalten Sie Verpflegung in unserer Mitarbeiterkantine
  • Vergütung zwischen 350,00 € und 400,00 €

Weiterbildung zum Facharzt Anästhesiologie

Im Rahmen einer strukturierten Weiterbildung durchlaufen Sie sämtliche Bereiche unserer Klinik und bekommen dabei durch unsere erfahrenen Ärzte das Fachwissen und die Fertigkeiten vermittelt, die sie selbst zum erfahrenen Facharzt reifen lassen. Sämtliche Details über die Inhalte und Abläufe der Weiterbildungsrotation an unserem Klinikum finden Sie in unserem Weiterbildungs-Curriculum.


Weiterbildungs-Curriculum Anästhesiologie und Intensivmedizin

Präambel

Das Weiterbildungscurriculum dient zur Orientierung, sowohl für die Weiterbildungsassistenten als auch für die weiterbildenden Fach- und Oberärzte.

Zum einen soll es eine Hilfe für die inhaltliche Ausgestaltung der Weiterbildung darstellen, z.B. was die regelmäßige Gestaltung der Fortbildungsinhalte oder der klinischen Ausbildungsinhalte angeht. Zum anderen gibt das Curriculum einen zeitlichen Rahmenfahrplan der Einteilung in die einzelnen klinischen Arbeitsbereiche vor. An dieser Einteilung soll sich möglichst nah orientiert werden. Allerdings ist die vorgesehene Einteilung nicht gänzlich starr zu verstehen, da die Erfahrung zeigt, dass die Erfordernisse des klinischen Alltags und der Patientenversorgung eine Abweichung von den Inhalten und der hinterlegten Zeitachse erforderlich machen können.

Die Weiterbildung im klinischen Alltag an der Ausbildungsstätte stellt nur einen Teil der Weiterbildung zum Facharzt für Anästhesiologie dar. Einen ebenso wichtigen Teil sollte die selbstständige Weiterbildung durch Studium von anästhesiologischer, intensivmedizinischer, schmerztherapeutischer und notfallmedizinischer Fachliteratur der entsprechenden Fachbücher und Fachjournale einnehmen. Hierzu gehört zwingend die Kenntnis aktueller Leitlinien und Empfehlungen unseres Fachgebiets und unserer Fachgesellschaften, ebenso der hausinternen, im QM-Handbuch hinterlegten Verfahrensanweisungen und SOPs. Aus diesem Grund wird von den Weiterbildungsassistenten sowohl das eigenständige Studium der jeweils den aktuellen Ausbildungsinhalten zugrunde liegenden Literatur als auch der Besuch der klinikinternen Weiterbildungsveranstaltungen und einzelner externer Kurse erwartet. Darüber hinaus wird allen der Besuch von externen Fachveranstaltungen und Kongressen im Rahmen des jährlichen Bildungsurlaubs empfohlen.

Von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche Weiterbildung ist, dass alle Beteiligten - d.h. Weiterbildungsassistenten und Ausbilder - die Weiterbildungsrotation als eine wechselseitige Interaktion, als ein „Geben und Nehmen" sowie als ein „Fördern und Fordern" verstehen. Hierzu zählt auch, dass einzelne Weiterbildungsinhalte gezielt eingefordert werden dürfen, wenn diese aus Sicht der Assistenzärzte einmal zu kurz gekommen sein sollten. Zudem zählt hierzu , dass einzelne Fachkenntnisse gezielt eingefordert werden dürfen, wenn eventuell der Eindruck entsteht, dass einzelne theoretische Grundlagen nicht in ausreichendem Umfang bzw. notwendiger Tiefe vorliegen.

Um sowohl die Integration neuer Weiterbildungsassistenten zu fördern als auch die Belange von Auszubildenden und Ausbildern optimal aufeinander abzustimmen, wird jeder Weiterbildungsassistent von einem Tutor bis zur Facharztprüfung betreut. In jedem Weiterbildungsjahr finden in regelmäßigen Abständen Tutorengespräche in drei- bis sechsmonatigen Abständen statt. Während der Gespräche werden die aktuellen Entwicklungen und Bedürfnisse besprochen bzw. abgestimmt. Die Inhalte der Tutorenspräche finden Eingang in die Gespräche, die der für das Tutorensystem zuständige Oberarzt mit den Tutoren in regelmäßigen Abständen führt. Auf Basis dieser Gespräche werden die individuellen und generellen abteilungsinternen Weiterbildungsinhalte abgestimmt und gegebenenfalls modifiziert.

 

Zeitlicher und inhaltlicher Ablauf der Rotation

1. Weiterbildungsjahr - inklusive Orientierungsphase (1-6. Monat):

  • Orientierung im Klinikum
  • Orientierung Personal-Management
  • Orientierung Anästhesiearbeitsplätze
  • Orientierung Abteilungs-Standards/Verfahrensanweisungen
  • Einweisung Gerätetechnik
  • Einweisung Dokumentation und Leistungserfassung
  • Mentoren-Zuordnung, möglichst durchgängige Anbindung
  • Einarbeitung Anästhesie-Sprechstunde
  • Einarbeitung Akut-Schmerzdienst
  • Einsatz in den OP-Bereichen UCH, AVC und THG (minor Eingriffe)
  • Einarbeitung Grundlagen Ultraschall und Regionalanästhesie
  • Einarbeitung Neuroaxiale Verfahren (SpA -> lumb. EDA)
  • Einarbeitung Grundlagen Ultraschall und Gefäßpunktionen
  • Einarbeitung Grundlagen Atemwegs-Management
  • Einarbeitung balancierte und intravenöse Anästhesieverfahren
  • Mitwirken Fortgeschrittenen-Verfahren Regionalanästhesie (z.B. thor. EDA)
  • Mitwirken Fortgeschrittenen-Verfahren Atemwegs-Management (z.B. FOI)
  • Teilnahme wöchentliche Fortbildung PJ-Studenten/Assistenzärzte
  • Teilnahme monatliche Abteilungsfortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche intensivmedizinische Fortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche M&M Konferenz

2. Weiterbildungsjahr:

  • Einsatz in den OP-Bereichen Gyn, Uro, AVC und THG (intermediate Eingriffe)
  • Einarbeitung Fortgeschrittenen-Verfahren Regionalanästhesie (z.B. thor. EDA)
  • Einarbeitung Fortgeschrittenen-Verfahren Atemwegs-Management (z.B. FOI)
  • Einarbeitung Kinderanästhesien (> 5 Jahre)
  • Mitwirken Kinderanästhesien (< 5 Jahre)
  • Einarbeitung geb. Analgesie (PDA)
  • Mitwirken Sectio Caesarea
  • Selbstständige Kanülierung Arterie/ZVK
  • Einsatz Intensivstation
  • Einweisung Geräte ICU
  • Einarbeitung Grundlagen Intensivmedizin
  • Einarbeitung Grundlagen Organersatzverfahren
  • Einarbeitung Antibiotic Stewardship
  • Einarbeitung Sonographie Intensivmedizin
  • Mitwirken Bronchoskopie
  • Mitwirken Thoraxdrainage
  • Mitwirken ECMO Kanülierung
  • Mitwirken Tracheotomie
  • Teilnahme Kurs Hämodynamisches Monitoring vor ICU (Uni Oldenburg)
  • Teilnahme Kurs Rettungsmedizin
  • Start Teilnahme an 50 NEF Einsätzen
  • Teilnahme wöchentliche Fortbildung PJ-Studenten/Assistenzärzte
  • Teilnahme monatliche Abteilungsfortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche intensivmedizinische Fortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche M&M Konferenz

3. Weiterbildungsjahr:

  • Einsatz Intensivstation
  • Einarbeitung Inhalte Spezielle Intensivmedizin
  • Durchführung Organersatzverfahren
  • Vertiefung Antibiotic Stewardship
  • Durchführung Sonographie Intensivmedizin
  • Durchführung Bronchoskopie
  • Durchführung Thoraxdrainage
  • Mitwirken ECMO Kanülierung
  • Mitwirken Tracheotomie
  • Einsatz in den OP-Bereichen HNO, Augen, UCH (major Eingriffe)
  • Einsatz (weiterhin) in den OP-Bereichen Gyn, Uro, AVC und THG
  • Einsatz Sectio Caesarea
  • Betreuung Aufwachraum
  • Teilnahme Kurs Rettungsmedizin (wenn nicht vor ICU geschehen)
  • Vervollständigung Teilnahme an 50 NEF Einsätzen
  • Einsatz NEF
  • Teilnahme wöchentliche Fortbildung PJ-Studenten/Assistenzärzte
  • Teilnahme monatliche Abteilungsfortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche intensivmedizinische Fortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche M&M Konferenz

4. Weiterbildungsjahr:

  • Einsatz in den OP-Bereichen Gyn, Uro, AVC und THG (major Eingriffe)
  • Durchführung Anästhesie bei Ein-Lungen-Ventilation (AVC/THG)
  • Einsatz Endoskopie und Radiologie
  • Einarbeitung Kinderanästhesien (< 5 Jahre)
  • Später Durchführung Kinderanästhesien (< 5 Jahre)
  • Betreuung Aufwachraum
  • Teilnahme wöchentliche Fortbildung PJ-Studenten/Assistenzärzte
  • Teilnahme monatliche Abteilungsfortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche intensivmedizinische Fortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche M&M Konferenz

5. Weiterbildungsjahr:

  • Durchführung Anästhesie bei schweren Vorerkrankungen
  • Durchführung Anästhesie bei Hochrisiko-Patienten
  • Durchführung von Anästhesien bei Säuglingen
  • Durchführung Anästhesie-Konsildienst
  • Durchführung Akut-Schmerzdienst
  • Einarbeitung Chronische Schmerztherapie
  • Später Durchführung Chronische Schmerztherapie
  • Hospitation Neuroanästhesie (Kooperationspartner)
  • Hospitation Kardioanästhesie (wenn gewünscht)
  • Tutorials Facharztprüfung
  • Teilnahme wöchentliche Fortbildung PJ-Studenten/Assistenzärzte
  • Teilnahme monatliche Abteilungsfortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche intensivmedizinische Fortbildung
  • Teilnahme zwei-monatliche M&M Konferenz

Weiterbildung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin“

Die Klinik für Anästhesiologie, Notfallmedizin und Operative Intensivmedizin, Zentrum für Notfallmedizin und Schmerztherapie besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung (24 Monate) für die Weiterbildung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin".

In unserer Klinik werden nicht nur Patienten nach großen Operationen, sondern auch Menschen mit lebensbedrohlichen internistischen Krankheitsbildern behandelt. Unsere Intensivstation ist mit hochmodernen Geräten auf dem neusten Stand ausgestattet. Das Monitoring kann an allen Bettenplätzen mit modernen Messverfahren (PiCCO, Pulmonaliskatheter, NIRS) erfolgen. Außerdem werden echokardiographische Untersuchungen (TEE/TTE) durchgeführt.

Neben der medikamentösen Therapie besteht eine herausragende intensivmedizinische Kompetenz in der Anwendung von maschinellen Organersatzverfahren. Hierzu zählen insbesondere kontinuierliche Nierenersatzverfahren beim Nierenversagen sowie Beatmungs- und Lungenersatzverfahren bei gestörter Lungenfunktion. Beim akuten Lungenversagen kommen die extrakorporale CO2-Elimination und die veno-venöse/arterio-venöse ECMO zum Einsatz. Diese werden im Rahmen von lungenprotektiven Beatmungsstrategien schon frühzeitig eingesetzt. Sämtliche invasiven Maßnahmen, wie z.B. die ECMO Kanülierung oder die perkutane Tracheotomie werden unter Supervision durch unsere Weiterbildungs-Assistenz-/Fachärzte durchgeführt.

An unserem Klinikum ist ein Antibiotic Stewardship Programm etabliert, an dem die Klinik teilnimmt. Sämtliche Therapiestandards orientieren sich an aktuellen Leitlinien und werden regelmäßig überarbeitet. Die Supervision der Assistenz-/Fachärzte in der Weiterbildung erfolgt nahezu ausschließlich durch Oberärzte mit der Qualifikation Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin.


Bewerbungen für die Weiterbildung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin" nehmen wir jederzeit gerne entgegen.

Ihre Ansprechpartnerin ist:

Frau Kirsten Horstmann, Sekretariat der Klinik (Tel.: 04421.89.1275).

Hands-On-Kurse

Seit mehreren Jahren gehört zu unserem Ausbildungskonzept die praktische Schulung von invasiven Maßnahmen am Modell dazu. In Kleingruppen werden verschiedene Aspekte des anästhesiologischen und intensivmedizinischen Handels geübt und praxisorientierte Tipps gegeben. Sei es das Beherrschen eines erwarteten/unerwarteten Atemwegs, die ZVK-Anlage, Tracheotomien oder das ACLS-Training. Es ist für jeden was dabei. Die Begeisterung und das positive Feedback der Teilnehmenden bestärken uns in diesem Training.

ACLS-Kurs

Die Wiederbelebungsmaßnahmen sind ein fundamentaler Bestandteil des ärztlichen Handelns. Die Basismaßnahmen werden durch die Abteilung der AINS und der Kardiologie engmaschig im Klinikum Wilhelmshaven gelehrt. Darüber hinaus wird das Reanimationsteam und die damit verbundene Notfallversorgung durch die AINS gestellt. Neben mindestens monatlichen Trainings, wird weiterhin das Personal der AINS in ACLS-Providerkursen geschult und somit Möglichkeit des Zertifikaterwerbs geschaffen.

Klinik für Anästhesiologie,
Interdisziplinäre Intensivmedizin, Zentrum für Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS)

ChefarztProf. Dr. med. Robert Hanß
Sekretariat Tel.: 04421.89.1275
Fax: 04421.89.1271
Öffnungszeiten Öffnungszeiten des Sekretariats Mo. bis Do. 7.30 bis 16.15 Uhr Fr. 7.30 bis 13.00 Uhr
Sprechstunden Termine nach Vereinbarung
E-Mail schreiben

Downloads

Informationsflyer "Schmerztherapie"
PDF-Download Informationsflyer "Zentrale Notaufnahme" (ZNA)
PDF-Download Informationsflyer "Ambulante Operationen"
PDF-Download Left ventricular assist device - Impella
PDF-Download