Klinikum Wilhelmshaven
Das Klinikum an der Nordsee

Leistungen der Medizinischen Klinik II - Innere Medizin, Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Infektionen

Endoskopie / Interventionelle Endoskopie

Wir führen für Sie neueste High-Tech-Endoskopien (Olympus Exera III HDTV neueste Gerätegenerationen) in hoher Frequenz und mit großer Expertise fachärztlich durch.

Hierfür stehen Tag und Nacht (24 Stunden-Bereitschaft des Endoskopieteams) erfahrene Untersucher (sämtliche erfahrene Fachärzte für Gastroenterologie) zur Verfügung.

Eine enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (z.B. gemeinsame intraoperative Untersuchungen) ist für uns selbstverständlich.

  • High-definition Videoendoskope der neuesten Generation
  • Zoomendoskopie zur Feinbeurteilung
  • Spezielle Filtertechnik („narrow band imaging“, NBI) für eine verbesserte Darstellung pathologisch veränderter Gewebe
  • Validierter Reinigungsprozess mit Reinigungs-Desinfektions-Maschinen (RDG-E)
  • Regelmäßige Hygieneprüfungen. Als Verbrauchsmaterialien verwenden wir fast ausnahmslos Einmalmaterial.

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie, „Magenspiegelung“

  • High-definition Endoskopie, ggf. mit Biopsieentnahmen
  • Chromoendoskopie (NBI, Essigsäure, Lugol, Indigokarmin, Methylenblau)
  • Blutungsstillung bei Ulkus- oder Tumorblutungen durch Unterspritzung, Fibrinkleber, Nanopartikel, Endoclips, Argon-Plasma-Koagulation, Spezielle Clipverfahren (OTSC Clip)
  • Therapie von Ösophagus-, Cardia- und Fundusvarizen durch Gummibandligatur oder Histoacryl-Injektion
  • Stenosenbehandlung durch Bougierung oder Dilatation
  • Endoskopisches Stenting bei malignen und benignen Stenosen durch selbstexpandierende Metallstents (unbeschichtet, teil- oder vollbeschichtet)
  • Endoskopische Schleimhautresektionen durch Mukosektomie, Polypektomie oder endoskopische Submukosadissektion (ESD) bei dysplastisch oder karzinomatös veränderter Schleimhaut
  • Radiofrequenzablation von Barrett-Epithel mit Dysplasien
  • Behandlung der Achalasie durch Ballondilatation oder Botulinumtoxin-Injektion
  • Aufrechterhaltung einer enteralen Ernährung durch Anlage einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG), ggf. auch mit jejunalem Schenkel (JET-PEG) oder über eine Gastropexie-PEG
  • Endoskopische Vakuumschwamm-Therapie im Ösophagus bei Insuffizienzen

Endosonografie (endoskopischer Ultraschall, EUS inklusive Kontrastmittel)

  • Diagnostik, Staging von Tumoren im Ösophagus, Magen und Duodenum sowie Anorektum (mukosale und submukosale Prozesse) mit elektronischen Radial- und Sektorscannern
  • Kontrastmittel-Endosonografie mit Sonovue
  • Gewinnung von EUS-kontrollierten Feinnadelaspirations-Zytologien aus Lymphknoten, Pankreastumoren, anderen endoskopisch erreichbaren Organen (Nebenniere, Leber, etc.)
  • Transgastrale oder transduodenale Pankreaspseudozystendrainagen
  • Pankreasnekrosektomien
  • Transgastraler Gallenwegszugang

Dünndarm-Endoskopie

  • Kapselendoskopie, ggf. auch endoskopische Platzierung der Endokapsel
  • Single-Ballon-Enteroskopie oral sowie anal, ggf. mit Biopsieentnahme, Blutstillung, Polypektomie oder Dilatation
  • Single-Ballon-Enteroskopie kann auch zur ERCP bei postoperativ veränderter Anatomie verwendet werden

Ileo-Koloskopie (Dickdarmspiegelung)

  • High-definition Endoskopie, ggf. mit Biopsieentnahmen, Chromoendoskopie und virtuelle Chromoendoskopie (Narrow-Band-Imaging) sowie Zoomendoskopie
  • Endoskopische Schleimhautresektionen durch Mukosektomie, Polypektomie oder endoskopische Submukosadissektion (ESD)
  • Sämtliche Blutungsstillungsverfahren (Unterspritzung, Fibrinkleber, Hämospray, Endoclips, Argon-Plasma-Koagulation)
  • Dilatation entzündlicher Stenosen/ Strikturen
  • Endoskopisches Stenting maligner Stenosen durch selbstexpandierende Metallstents
  • Endoskopische Vakuumschwamm-Therapie bei Insuffizienzen

Proktoskopie und Rektoskopie

  • Starre Rektoskopie zur differenzierten Höhendiagnostik von Rektumkarzinomen
  • Flexible Rektoskopie inklusive Argonplasmakoagulation APC
  • Starre Proktoskopie
  • Hämorrhoidenligatur bzw. Sklerosierung
  • Abtragung von perianalen Läsionen
  • Behandlung peranaler Venenthrombosen
  • Fissurenbehandlung
  • Perianale Sonographie

Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreatikographie (ERCP)

  • Retrograde radiologische Darstellung der Gallenwege und des Pankreasgangs einschließlich endoskopischer Papillotomie, Precut-Papillotomie, Dilatation der Papilla vateri
  • Endoskopische Therapie von Steinen im Gallengang durch Extraktion oder Lithotripsie
  • Endoskopische Therapie von Steinen im Pankreasgang durch Extraktion oder Lithotripsie
  • Cholangioskopie, ggf. mit Biopsieentnahmen
  • Endoskopische Therapie biliärer oder pankreatischer Stenosen durch Kunststoff-Stents oder selbstexpandierende Metallstents (unbeschichtet, teil- oder vollbeschichtet)
  • Radiofrequenztherapie (RFA) von Gallengangskarzinomen
  • ERCP über ein Doppelballonenteroskop bei postoperativ veränderter Anatomie (Y-Roux, Billroth II, pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion, etc.)

Perkutane Transhepatische Cholangiodrainage (PTCD)

  • Perkutane Anlage von Nimura / Yamakawa-Drainagen
  • Perkutane Platzierung selbstexpandierender Metallstents
  • Durchführung sog. „Rendez-vous“-Verfahren (PTC + ERCP)
  • Perkutane Cholangioskopie

Sonographie / Interventionelle Sonographie

Ultraschallverfahren:

  • B-Bild
  • Doppler / Farbduplex
  • TIPS-Kontrolle
  • Kontrastmittelsonographie
  • Fusion von Röntgenbildern (z.B. CT Bilder) mit dem Ultraschall =  Fusionssonographie
  • Sonographisch gesteuerte Organ- / Leberpunktion
  • Interventioneller Ultraschall (z.B. Abszessdrainagen, Alkoholinstallation, PAIR)
  • Lebersteifigkeit / Fibroscan

 

An drei Arbeitsplätzen führt die Abteilung auf neuesten Geräten jährlich insgesamt mehr als 5.000 Ultraschalluntersuchungen der Bauchorgane und der Schilddrüse durch. Bei entsprechenden Fragestellungen wird eine Ultraschalluntersuchung mit Echosignalverstärker (Kontrastmittelsonographie) angeschlossen.

Unter sonographischer Sicht werden Punktionen zur gezielten, komplikationsarmen Gewebeentnahme aus diversen Organen (Leber, Niere, Schilddrüse u.a.) sicher durchgeführt. Gezielte Drainagen von Abszessen und Flüssigkeitsansammlungen aus dem Bauch- und Brustraum sind minimalinvasiv möglich.

Es besteht die Möglichkeit 3D-gesteuerter Punktionen und der Fusionssonographie, d.h. der Echtzeit-Fusion von Computertomographiebildern mit der Sonographie.

Die Untersuchung von Gefäßen kann durch Dopplersonographie, farbkodierte Dopplersonographie (FKDS), spezielle Angiomodes (B-flow) und Kontrastmittel verstärkte Sonographie erfolgen.

Mittels Fibroscan / Trandienter Elastographie kann nichtinvasiv eine Lebervernarbung (Leberfibrose/ Zirrhose) festgestellt oder ausgeschlossen werden.

Ein Schwerpunkt ist die Endosonographie des oberen Verdauungstraktes mit neuesten Linear- und Radialscannern sowie des unteren GI-Traktes zusätzlich mit speziellen starren Sonden. Die kontrastmittelverstärkte Endosonographie und die Dopplersonographie / FKDS ergänzen unsere Bildgebung.

Elastographie / Fibroscan

Chronische Lebererkrankungen verschiedenster Ursachen (z.B. Alkohol, Viren, Medikamente, Verfettung) können durch einen narbigen Umbau des Lebergewebes zu ernsthaften Einschränkungen der Leberleistung führen. Vor allem eine Leberverfettung und eine Fettleberhepatitis sind zunehmende Lebererkrankungen in unserer Gesellschaft. Da sie schmerzlos verlaufen, sind sie besonders tückisch und können zur Lebervernarbung und Leberkrebs führen. Die betroffenen Patienten merken davon nichts und erst im fortgeschrittenen Stadium treten Komplikationen auf.

Bisher war die Leberpunktion mit anschließender feingeweblicher Untersuchung des Lebergewebes die einzige Methode derartige Veränderungen zu erkennen. Die Durchführung einer Leberpunktion ist in der Regel mit einem stationären Krankenhausaufenthalt verbunden.

Mit der Fibroscan-Untersuchung steht in der Klinik für Gastroenterologie ein innovatives, auch als Elastographie bezeichnetes, Ultraschallverfahren zur Verfügung. Mit diesem wird nicht-invasiv und schmerzfrei das Ausmaß narbiger Umbauprozesse der Leber gemessen. Chefarzt Dr. Schmitt hat sich mit dem ersten Fibroscan in Deutschland bereits an der Universität Düsseldorf wissenschaftlich befasst. Das Verfahren erfasst die Leberelastizität als Maß für die Verformbarkeit des Lebergewebes, was mit dem Vernarbungsgrad einer chronischen Lebererkrankung korreliert. 

Frühe, noch heilbare Stadien können so erkannt werden. Beispielsweise  kann eine beginnend vernarbende Fettleberhepatitis dann günstig beeinflußt werden. Am RNK sind bereits mehr als hundert Patienten mit dieser Methode untersucht worden, der jüngste war 17 Jahre, die älteste Patientin 92 Jahre alt. In den meisten Fällen konnte so auf eine Biopsie verzichtet, in vielen Fällen eine Leberzirrhose ohne Punktion nachgewiesen werden. Aber auch bei diesen Leberzirrhosepatienten bietet der Fibroscan große Vorteile. Das Verfahren kann bei bereits vorhandener Leberzirrhose das Blutungsrisiko aus Speiseröhrenkrampfadern abschätzen. So kann der behandelnde Gastroenterologe rasch Vorsorgemaßnahmen  wie eine endoskopische Krampfaderverödung ergreifen. Bisher war diese Risikoabschätzung nur invasiv durch eine „blutige“ Messung über die Halsvene möglich.

Die Messung kann ambulant, schmerzfrei und nicht-invasiv über einen speziellen Schallkopf erfolgen und dauert nur ca. 15 Minuten.

Gastroenterologisches Funktionslabor

Das Funktionslabor dient zur Abklärung funktioneller Erkrankungen von Speiseröhre, Dünndarm, Rektum, analem Schließmuskel und Beckenboden (Inkontinenz, Obstipation).

Gastroenterologisches Funktionslabor - Manometrie

Die Manometrie der Speiseröhre zeigt Bewegungsstörungen, Schluckstörungen sowie funktionelle Bauchbeschwerden auf. Eine zielgerichtete Therapie durch endoskopische oder chirurgische Verfahren oder Medikamente kann dann eingeleitet werden. Die Manometrie des Enddarms ist für die Diagnostik von Stuhlentleerungsstörungen wichtig.

Gastroenterologisches Funktionslabor - pH-Metrie

Eine pH-Metrie der Speiseröhre weist die Übersäuerung dieses Organs bei endoskopisch unauffälligen Patienten mit Sodbrennen und chronischen Schmerzen hinter dem Brustbein nach. Eine moderne Erweiterung stellt die kombinierte pH-Metrie-Impedanzmessung dar. Sie kann Aufschluss geben, wenn die Behandlung mit Säureblockern bei vermuteter Refluxerkrankung nicht erfolgreich war - teils kann dann ein nicht-saurer Reflux nachgewiesen werden.

Gastroenterologisches Funktionslabor - Speziallabor

  • Wasserstoff-Atemtests mit Fruktose, Glukose, Lactose und Lactulose  werden durchgeführt, ferner bieten wir die Bestimmung von Pankreaselastase und Calprotectin im Stuhl an.
  • Pankreasfunktionsstörungen, Milch- und Fruchtzuckerunverträglichkeiten, Darmentzündungen, bakterielle Fehlbesiedlungen und Dünndarmfunktionsstörungen können so abgeklärt werden.

Gastroenterologische Onkologie

Die gastroenterologische Onkologie stellt traditionsgemäß einen klinischen Schwerpunkt der Abteilung dar und bietet zusammen mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Klinik für Innere Medizin IV - Hämatologie, Internistische Onkologie und Palliativmedizin sowie der Klinik für Strahlentherapie und der Abteilung für Radiologische Diagnostik und Intervention unseren Patienten eine umfassende Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen des Fachgebietes.

Die exakte Diagnostik und Stadieneinteilung ist Vorraussetzung jeglicher weiterer Behandlung. Schwerpunkte

  • Darmkrebs (sog. Colonkarzinom oder Rektumkarzinom),
  • Magenkrebs,
  • Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom),
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom),
  • Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom) und
  • seltenen Tumore wie Papillentumore,
  • neuroendokrine Tumore (NET) und
  • gastrointestinale Stromatumore (GIST)

Gastroenterologische Onkologie - Tumorboard und Viszeralmedizinische Konferenz

Alle Tumorerkrankungen werden im wöchentlichen interdisziplinären Tumorboard vorgestellt. Unter Konsens aller Fachexperten wird ein individuelles Behandlungskonzept empfohlen.

Bei Operationen, die durch die chirurgische Abteilung unseres Hauses durchgeführt werden, werden von uns anschließend postoperative Verlaufsbeurteilungen veranlasst. Alle Arten präoperativer und postoperativer Chemotherapien (inklusive notwendiger Bestrahlungen) werden im Klinikum durchgeführt.

Mittels minimalinvasiver endoskopischer Verfahren können frühe Krebsformen der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarmes organschonend entfernt werden.

Tumorbedingte Engen in den Verdauungsorganen können mit Gewebeverödung, Plastik- und Metallprothesen wiedereröffnet werden.

Infektiologie

Die medizinische Klinik II besitzt langjährige Erfahrung und Tradition in der Diagnostik und Therapie von Infektionserkrankungen. Hierfür steht eine Infektionsstation mit geschultem Personal und entsprechenden Möglichkeiten zur Verfügung. Ständige Schulungen, hygienische Überwachung und qualifiziertes Personal sind unser Anspruch, mit dem Chefarzt Dr. M. Schmitt steht allen Patienten des Klinikums das Expertenwissen eines ausgebildeten  Infektiologen zur Verfügung.  Eine weitere wichtige Aufgabe des Infektiologen ist die Überwachung und Empfehlung für den rationellen und vernünftigen Einsatz von Antibiotika nach den Leitlinien und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Patienten mit Infektionskrankheiten oder entsprechende Verdachtsfälle werden bei uns sowohl stationär als auch ambulant betreut.

Die Aufgaben der Infektiologie:

  • Qualifizierte ambulante und stationäre Betreuung von Patienten mit gesicherten oder vermuteten Infektionserkrankungen
  • Konsiliarische Mitbetreuung von Patienten anderer Abteilungen Verhütung von Infektionen im Krankenhaus
  • Beratung zur Verhütung von Infektionen im Krankenhaus
  • Beratung zur Verhütung von Infektionen bei Auslandsreisen
  • Klinisch-medizinische Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten

 

Reisemedizin /Emerging Infections

Seit einigen Jahren reisen immer mehr Touristen in tropische Gebiete. Die dabei zu erwartenden veränderten Klimabedingungen, unbekannte Krankheitserreger und veränderte Hygienebedingungen erfordern eine überlegte reisemedizinische Vorbereitung. Aber nicht nur in den Tropen, sondern auch in Gebieten Europas können gesundheitliche Gefahren drohen wie von Zecken übertragene Erkrankungen, Echinokokkose, Leishmaniose.

 

Antimicrobial Stewardship ABS

Die Abkürzung ABS steht für „Antimicrobial Stewardship", darunter versteht man den verantwortungsvollen oder vorbildlichen Umgang mit antimikrobiellen Wirkstoffen. ABS-Programme im Krankenhaus sollen die Verordnungsqualität in Bezug auf die Auswahl der antimikrobiellen Substanzen, die Dosierung, die Applikation und die Therapiedauer verbessern. Patienten profitieren dadurch, dass so Nebenwirkungen vermieden, Infektionen effektiver behandelt und die Gefahr der Ausbreitung typischer Erreger von Krankenhausinfektionen verringert wird. Voraussetzung für den Erfolg von ABS-Programmen ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Am Klinikum Wilhelmshaven gibt es seit 2018 ein festes ABS-Team mit Vertretern aus der Infektiologie, der Apotheke, der Krankenhaushygiene, der Mikrobiologie unter Führung der Medizinischen KlinikII, Dr. Schmitt ABS Experte). Dieses Team überwacht kliniksübergreifend der Verbrauch von Antiinfektiva und die Ausbreitung multiresistenter Erreger. In regelmäßigen Untersuchungen wird die Verordnungsqualität in den Kliniken überprüft und gegebenenfalls gemeinsam mit den Fachvertretern an hausinternen Leitlinien gearbeitet. Das ABS-Team stellt außerdem Schulungsmaterialien zur Verfügung und beschäftigt sich mit den immer wieder auftretenden Lieferengpässen von Antibiotika.

Hepatologie

Die Hepatologie umfasst alle Erkrankungen der Leber und der Gallenwege. Mit unserem speziellen Fachwissen und mit besonders großer Erfahrung auf dem Gebiet der Lebererkrankungen möchten wir unseren Patienten mit Lebererkrankungen in allen Stadien ihrer Erkrankung helfen.

Die Leber leistet Schwerstarbeit. Sie spielt bei vielen Stoffwechselvorgängen im Körper eine zentrale Rolle. Das Organ hat zahlreiche Aufgaben, sodass hier nur die wichtigsten genannt werden: Die Leber baut schädliche Substanzen ab und entgiftet so den Körper; sie erzeugt und speichert Eiweiße, verwertet und speichert Fette; sie reguliert den Blutzuckerspiegel.

Das Organ bildet die Gallenflüssigkeit und die Gallensalze, die eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielen; es erzeugt und speichert Stoffe, die für die Bildung der roten Blutkörperchen und anderer Blutbestandteile von Bedeutung sind.

Lebererkrankungen kommen sehr oft vor.

Am häufigsten sind in Deutschland die Fettleber, Leberverhärtung und -schrumpfung (Zirrhose) sowie infektiöse Leberentzündungen (Hepatitiden) mit und ohne Gelbsucht. Nach Schätzungen sind in Deutschland etwa 800.000 Menschen mit dem Hepatitis B-Virus und rund 600.000 Menschen chronisch mit dem Hepatitis C-Virus infiziert.

Lebererkrankungen werden oft sehr spät erkannt.

Schwere und fortschreitende Erkrankungen des Organs können jahrelang bestehen, ohne sich durch Beschwerden oder andere wahrnehmbare Zeichen bemerkbar zu machen.

Durch nichtinvasive Ultraschallverfahren (Ultraschall, Lebergefäßuntersuchungen, kontrastmittelverstärkte Ultraschalluntersuchung) und Lebersteifigkeitsmessungen (transiente Elastographie / Fibroscan) kann eine erste Einschätzung des Organs erfolgen.

Spezielle Laboruntersuchungen und interventioneller Ultraschall mit minimalinvasiver Gewebegewinnung ergänzen die Diagnostik, sodass ein individueller Behandlungsplan erstellt werden kann.

Klinische Studien

Die Medizinische Klinik II ist an der Erforschung verbesserter Therapiemöglichkeiten im Rahmen von Studien beteiligt. Aktuell wird nachstehende Studie durchgeführt:

 

Colitis-ulcerosa Studie TRUST & UC 

Studie zur Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) 

 

Für nähere Informationen und bei Interesse an einer Studienteilnahme, wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Medizinischen Klinik II (Tel. 04421.89.1142).


Medizinischen Klinik II -
Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Stoffwechselerkrankungen und Infektionen

ChefarztDr. med. Marcus Schmitt
Sekretariat Tel.: 04421.89.1142
Fax: 04421.89.1145
Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 9.00 bis 16.00 Uhr
Sprechstunden Termine nach Vereinbarung

Downloads

Patienteninformation "Clostridioides difficile"
PDF-Download Patienteninformation "Erysipel (Wundrose)"
PDF-Download Patienteninformation "Gürtelrose"
PDF-Download Patienteninformation "Endoskopie"
PDF-Download PJ-Logbuch der Medizinischen Klinik II
PDF-Download Praktisches Jahr in der Medizinischen Klinik II
PDF-Download Weiterbildungskonzept zur Facharztausbildung der Medizinischen Klinik II
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VS Flyer Schöne Aussicht Projekt Studierende Jade HS