Klinikum Wilhelmshaven
Das Klinikum an der Nordsee

Pain nurses im Klinikum - wichtiger Schritt zum schmerzarmen Krankenhaus

Wilhelmshaven 21.03.2022 – Die Angst vor Schmerzen ist für viele Patienten der Begleiter, wenn sie zu einer Operation ins Krankenhaus müssen. Dabei bietet die moderne Medizin viele Möglichkeiten, Schmerzen nach einer OP gezielt und sicher zu behandeln.
Im Klinikum Wilhelmshaven haben kürzlich zwei weitere Pflegefachkräfte der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin ihre Zusatzausbildung zur „Pain Nurse" erfolgreich abgeschlossen. Damit sind in der Klinik fünf speziell ausgebildete Schmerzkrankenpfleger:innen tätig, um mit ihren fundierten Kenntnissen über Schmerzmittel und deren Wirkung den Patienten - in der Regel bis zu 48 Stunden nach einem operativen Eingriff - durch eine ganz individuelle Schmerztherapie zu helfen. Ohne oder nur mit geringen Schmerzen werden der Genesungsprozess gefördert und der Klinikaufenthalt für die Patienten angenehmer. Dabei sind die Schmerzexperten eine wichtige Schnittstelle zwischen Patienten und behandelnden Ärzten.
Im Klinikum beginnt die Schmerztherapie bereits vor der Operation. Bei chronischen Schmerzpatienten wird bereits vor dem Eingriff in den vorbereitenden Gesprächen die Schmerzbehandlung mit Patienten und Ärzten abgestimmt. „Ziel ist es, die Patienten – wie vom Gesetzgeber gefordert – von vornherein in sämtliche Aspekte der Schmerztherapie einzubeziehen", erläutert Prof. Dr. Kai Goldmann, Chefarzt der Klinik und Ärztlicher Direktor des Klinikums Wilhelmshaven.
„Auf dem Weg zum schmerzfreien Krankenhaus ist es uns wichtig, dass die vielfältigen Möglichkeiten der Schmerztherapie in allen Bereichen des Klinikums genutzt und weiter optimiert werden. Deshalb haben die Schmerzexperten unserer Klinik Pflegende auf allen Stationen zu Pain-Link-Nurses geschult. Gegenstand der fachlichen Qualifizierung war das gesamte Spektrum der Schmerzbehandlung – von der Schmerzmessung, den Standards des WHO-Stufenschemas, der nichtmedikamentösen und medikamentösen Schmerztherapie, den Einsatz von Schmerzpumpen bis zu den unterschiedlichen Anästhesiemethoden."

BU: Chefarzt Prof. Dr. Kai Goldmann (2.v.l.) und Oberärztin Sandra Brunnert (3.v.l.) freuen sich über die fachliche Weiterbildung zu „Pain Nurses" von Jenny Pree, Sven Radeke, Nicole Radeke und Huri Bora (v.l.n.r.).