Klinikum Wilhelmshaven
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Erfolgreich gegen Darmkrebs - Bewährte und neue Strategien für die Darmgesundheit

Wilhelmshaven 17.03.2022 – Darmkrebs ist tödlich, Vorsorge nicht. Der Gang zur Vorsorgeuntersuchung kann vor einer Erkrankung an Darmkrebs schützen, weil man in der Untersuchung Darmpolypen, gutartige Wucherungen und Vorstufen einer Krebserkrankung, erkennen und sicher entfernen kann. Noch immer erkranken in Deutschland jedes Jahr knapp 63.000 Menschen an der Krankheit, 24.000 sterben daran. Männer sind davon etwas häufiger betroffen als Frauen. Auch jüngere Menschen erkranken an Darmkrebs – es ist keine Erkrankung des Alters.
Das Klinikum Wilhelmshaven setzt sich seit Längerem erfolgreich für die Darmgesundheit ein und versorgt Patienten, die an Darmkrebs erkrankt sind. „Wir arbeiten sehr gut mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zusammen, die die Untersuchungen durchführen. In enger Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen sorgen wir für eine schnelle und qualitativ hochwertige Versorgung nach aktuellen medizinischen Leitlinien", berichtet Priv.-Doz. Dr. Alexandra König, Chefärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie und Leiterin des Zentrums für Darmkrebs.
„Dass Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll sind, erscheint so logisch und einfach und doch sehen wir, dass Menschen sich immer noch scheuen, sie in Anspruch zu nehmen. Auch wenn eine Darmspiegelung natürlich nichts ist, worauf man sich freut, so erleichtert sind die Patientinnen und Patienten im Nachhinein: Einerseits, weil sie Sicherheit haben, nicht an Darmkrebs erkrankt zu sein, andererseits weil sie merken, dass die Untersuchung gar nicht schlimm war", erläutert Dr. Marcus Schmitt, Chefarzt der Medizinischen Klinik II - Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Stoffwechselerkrankungen und Infektionen sowie ebenfalls Leiter des Zentrums für Darmkrebs.

Das Klinikum ist Kooperationspartner des UCCH (Universitäres Cancer Center Hamburg) des Universitätsklinikums Eppendorf. Diese Kooperation ermöglicht Patienten eine Zweitmeinung einzuholen und sichert auch in komplexen Fällen onkologische Spitzenmedizin. „Wir halten am Klinikum konstant sehr hohe Qualitätsstandards ein, die sich in sehr geringen Komplikationsraten bei Operationen und sehr guten Behandlungsergebnissen niederschlagen. Wird ein Tumor komplett entfernt, steigert dies die Überlebensrate einen Menschen erheblich", so Priv.-Doz. Dr. Alexandra König.
Nicht immer scheuen Patienten den Weg zur Vorsorgeuntersuchung aus Angst, manchmal wissen sie gar nicht, dass sie die Möglichkeit haben oder sie verstehen die Notwenigkeit nicht. Im Internet, zum Beispiel auf der Website der Felix-Burda-Stiftung, gibt es die wichtigsten Informationen auch in anderen Sprachen oder in leichter Sprache. „Hier ist es vor allem eine Frage der Aufklärungsarbeit, die sowohl bei Ärztinnen und Ärzten liegt. Aber auch Familienangehörige und Freunde können helfen, ihre Lieben auf die Vorsorgeuntersuchung aufmerksam zu machen.", ergänzt die Chefärztin. Neue Studien, die die Felix-Burda-Stiftung veröffentlicht hat, zeigen, dass vor allem Menschen mit wenig Gesundheitskompetenz Gefahr laufen an Krebs zu erkranken.
Chefarzt Dr. Marcus Schmitt rät: „Sie können sich als Patient oder Patientin drei Fragen stellen: Gibt es Darmkrebs in der Familie, dann lassen Sie sich dazu von einem Arzt beraten. Haben Sie Blut im Stuhl? Dann machen Sie umgehend einen Termin zur Untersuchung. Sind Sie über 50 Jahre alt? Dann nutzen Sie Ihre Chance auf eine kostenlose Darmspiegelung."
Das Zentrum für Darmkrebs vereint alle Akteure, die an der Vorsorge und Früherkennung, Diagnostik und Behandlung sowie Nachsorge von Patienten mit Darmkrebs beteiligt sind. Die Patienten werden also interdisziplinär und auf medizinisch höchstem Niveau behandelt. Das Expertenteam besteht aus Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen, Radiologen sowie Strahlentherapeuten und Pathologen.

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