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Oberarzt Jaber besetzt Schwerpunkt Elektrophysiologie am Klinikum

Wilhelmshaven 13.10.2021 – Bei manchen Menschen schlägt das Herz nicht im richtigen Rhythmus, mal ist es zu langsam, mal schlägt es viel zu schnell. Oftmals handelt es sich um ganz harmlose Störungen, die nicht weiter behandelt werden müssen. Manchmal können diese Störungen des Herzschlags auch zu starken Symptomen führen oder sogar lebensgefährlich werden. Wurde bei einem Menschen – etwa in einem Langzeit-EKG – eine Rhythmusstörung des Herzens festgestellt, kann eine elektrophysiologische Untersuchung klären, wo die Störung genau im Herzen entsteht. Gleichzeitig kann mit Hilfe dieser Untersuchungsmethode eine Ablation durchgeführt werden. Bei einer Ablation wird ein bestimmter Bereich des Herzgewebes mit Hitze oder mit Kälte verödet, um die Rhythmusstörung zu unterbinden.
In der Medizinischen Klinik I für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin wurde der Schwerpunkt Elektrophysiologie nun personell neu besetzt: Oberarzt Osama Jaber hat diesen Leistungsbereich übernommen und behandelt Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen. „Die Untersuchungen laufen nun wieder gut an. Coronabedingt mussten viele Untersuchungen verschoben werden. Jetzt tun wir, das Team der Medizinischen Klinik I, alles dafür, den Rückstau abzuarbeiten", erläutert Oberarzt Jaber.
Patienten mit andauerndem und wiederholt auftretendem Herzrasen sollten einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Besonders häufig in der Bevölkerung kommt die Herzrhythmusstö-rung „Vorhofflimmern" vor. Hier ist es auf jeden Fall sinnvoll, medizinischen Rat einzuholen. Vorhofflimmern kann entweder medikamentös behandelt werden oder indem man das Gewebe im Herzen, wo die Herzrhythmusstörung entsteht, verschorft bzw. verödet.

Osama Jaber arbeitet seit 2013 am Klinikum Wilhelmshaven, hat 2015 die Schwerpunktausbildung Elektrophysiologie begonnen, 2019 absolviert und sich seitdem kontinuierlich in diesem Bereich weitergebildet.
„Mir ist wichtig, dass die Menschen wissen, dass man viele Erkrankungen des Herzens sehr gut diagnostizieren und dann eben auch gut behandeln kann. Neuerdings schicken uns die Patientinnen und Patienten auch die Daten ihrer Apple Watch. Das ist eine tolle Möglichkeit, EKGs aus dem Alltag der Menschen zu bekommen", berichtet der Oberarzt.
Die Kardiologie im Klinikum arbeitet mit den umliegenden Herzzentren und den niedergelassenen Praxen eng zusammen. So übernimmt das Klinikum beispielsweise die Weiterbetreuung von Patienten aus der Region, die in speziellen Herzzentren behandelt wurden, so dass die Weiterbehandlung wohnortnah und durch die Experten vor Ort erfolgen kann.

BU: Oberarzt Osama Jaber (r.) und Oberarzt Amin Mata (l.) führen eine elektrophysiologische Untersuchung durch.

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