Pressemitteilungen
Erste Studentinnen der Hebammenwissenschaft am Klinikum
Wilhelmshaven 16.12.2020 – Die erste Praxisphase im Klinikum Wilhelmshaven ist erfolgreich abgeschlossen: Die fünf Studentinnen des ersten Jahrgangs des Studiengangs Hebammenwissenschaft an der Jade Hochschule haben im September ihr Studium aufgenommen und konnten nun das erste Mal Praxisluft in den Kreißsälen des Klinikums schnuppern. Gleich fünf der insgesamt 22 Studierenden des Jahrgangs sind am Klinikum Wilhelmshaven, Kooperationspartner der Jade Hochschule, untergekommen und sind begeistert von den ersten Eindrücken, die sie sammeln konnten: Zwischen zwei und 8 Geburten, ob auf natürlichem Weg oder per Kaiserschnitt, konnte jede Studentin begleiten. „Ich war sogar bei einer Zwillingsgeburt dabei", berichtet Luca Johanna John. „Wir wurden sehr gut eingearbeitet und angeleitet, sodass wir aus diesem Praxisblock ganz viel mitnehmen können", ergänzt Janneke Teerling. Die fünf Studentinnen, von denen drei in Wilhelmshaven leben und zwei aus Oldenburg kommen, haben sowohl Einblicke in die Versorgung von normal verlaufenden Schwangerschaften als auch von Risikoschwangerschaften erhalten, konnten bereits CTGs schreiben, die Lage des Kindes ertasten, Anamnesen durchführen, aber auch bei der nachgeburtlichen Betreuung assistieren. „Die Studentinnen haben sich toll ins Team eingefügt und uns sehr gut unterstützt. Auch von den Schwangeren und Müttern gab es durchweg positive Resonanz. Die angehenden Hebammen haben sofort eine sehr gute Ebene der Kom-munikation gefunden", berichtet Prof. Dr. Susanne Grüßner, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Janneke Teerling, die bereits ausgebildete Rettungssanitäterin ist, hat sich nach einigen Jah-ren Berufserfahrung bewusst für das Studium entschieden, um sich komplett den werden-den Müttern und dem Beginn des Lebens widmen zu können. Luca John ergänzt: „Die Frauen dort abzuholen, wo sie stehen, auf sie und ihre Bedürfnisse eingehen zu können", macht für mich den Reiz des Berufs aus. Die Vielseitigkeit und die Möglichkeit zur Freiberuflichkeit, ist es, was Miriam Rhode am Beruf der Hebamme fasziniert. „Wir sind froh, dass wir von dem Engagement der Studentinnen profitieren können und gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung der neuen Hebammen leisten. Von diesem Studiengang wird sicherlich die gesamte Region enorm profitieren", resümiert Prof. Dr. Susanne Grüßner. Insgesamt durchlaufen die Studierenden eines Jahrgangs sieben Praxisphasen, bevor sie ihren Bachelorabschluss erhalten.