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02.03.2018 - 1. Wilhelmshavener Myomtagung – von der individuellen Behandlung bis zur minimalinvasiven Therapie
Wilhelmshaven, 02.03.2018 – Zur „1. Wilhelmshavener Myomtagung“ hatte kürzlich die Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Wilhelmshaven, Frau Prof. Dr. Susanne Grüßner, die niedergelassenen Frauenärzte der Region in die UCI Kinowelt Wilhelmshaven eingeladen.
Unter dem Motto bekannter Kinofilme stellten die Experten das breite Spektrum moderner Myomtherapie bei unterschiedlichen Indikationen vor: Bert Hendrik Holmer, Ltd. Oberarzt und Sektionsleiter Senologie, referierte bei der „Reise ins Ich“ zur interventionellen radiologischen Myomtherapie. Prof. Grüßner moderierte die Tagung und sprach in ihrem ersten Vortrag zum Thema „Zurück in die Zukunft“ über die medikamentöse Myombehandlung sowie in einem zweiten Vortag über die Therapiemöglichkeiten bei Kinderwusch.
In den Vorträgen „Transformers I – III“ von Mohammed El-Sendiony, Ltd. Oberarzt und Sektionsleiter Operative Gynäkologie im Klinikum sowie Prof. Dr. Hermann Hertel, Ltd. Oberarzt und Leiter der Gyn-Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover, stand die minimalinvasive Therapie bei Myomen im Mittelpunkt. Prof. Hertel gab mit „Futureworld – das Land von Übermorgen“ den Blick in die Zukunft mit der neuesten ultraschallgesteuerten radiofrequenzablativen Myomtherapie.
Myome sind gutartige Wucherungen in der Gebärmutter. Fast jede zweite Frau über 30 hat Myome, die Blutungsstörungen, Druck auf Darm und Blase und eine eingeschränkte Fruchtbarkeit auslösen können. Die schlechte Nachricht ist, dass sich Anzahl und Größe der Myome mit zunehmendem Alter erhöhen. Die gute Nachricht ist, dass mit den Wechseljahren hormonbedingt die Symptome wieder abnehmen.
Häufig warten Frauen bis zu fünf Jahre, bevor sie mit ihren Beschwerden zum Arzt gehen. Myome sind zwar nicht gefährlich, können aber die Lebensqualität beeinträchtigen.
Das breite Spektrum der Myomtherapie wurde ausführlich erörtert und im ungezwungenen Ambiente der Kino-Welt sehr aufgeschlossen mit den Teilnehmern der Fachtagung diskutiert.
zur Frauenheilkunde und Geburtshilfe