Klinikum Wilhelmshaven
Das Klinikum an der Nordsee

Pressemitteilungen

23.02.2017 - Babyboom im Klinikum

Wilhelmshaven, 23.02.2017 – 376 Mädchen und 396 Jungen erblickten im letzten Jahr im Klinikum Wilhelmshaven das Licht der Welt. Das sind 116 Babys mehr als noch ein Jahr zuvor.

772 Neugeborene, davon 11 Zwillingspärchen – dieses Ergebnis zeigt, wie sehr sich Qualität und Patientinnenzufriedenheit durch das große Engagement der Ärzte, Hebammen und Pflegenden der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe unter Leitung von Frau Prof. Dr. Susanne Grüßner verbessert haben.

„Das ist eine tolle Teamleistung und Ausdruck der großen Anstrengungen, die wir in den zurückliegenden Monaten unternommen haben, um die Geburtshilfe einen großen Schritt nach vorn zu bringen. 18 % Steigerung der Geburtenrate reflektiert, wie intensive Betreuung und hochwertige Medizin zum Wohl der Patientinnen und Neugeborenen erfolgreich eingesetzt werden", hebt Frau Prof. Grüßner hervor.

Der Kreißsaal wurde im letzten Jahr komplett renoviert und umgebaut. Drei Entbindungsräume stehen zur Verfügung, alle individuell ausgestattet. Eine neue, zentrale CTG-Überwachungsanlage, die jederzeit, falls notwendig, die kindlichen Herztöne auf kleinen Monitoren in allen Kreißsälen anonymisiert sichtbar macht, neue Babybetten, ein spezielles Geburtsbett für den großen Kreißsaal, diverse Ausstattungen und Einrichtungen in den Kreißsälen komplettieren den hohen Standard der medizinischen Ausstattung. Die unmittelbare Anbindung an die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die ständige Bereitschaft eines Kinderarztes und Narkosearztes geben vielen jungen Eltern zusätzliche Sicherheit.

Ein wichtiges Ziel der Geburtshilfe im Klinikum ist die Hinwendung zur natürlichen Geburt. In den letzten Jahren ist der Anteil von Entbindungen per Kaiserschnitt stark gestiegen und lag im Jahre 2014 bei 51 %.

„Das ist eine im Klinikvergleich in Niedersachsen zu hohe Anzahl", erklärte Frau Prof. Grüßner, als sie im November 2015 die Klinikleitung übernahm. „Wenn es medizinisch notwendig ist, wird der Kaiserschnitt zur Sicherheit von Mutter und Kind natürlich in unserer Klinik vorgenommen (- 29% Kaiserschnittrate in 2016). Doch nicht wenige junge Frauen entschließen sich ohne diese Notwendigkeit für eine Sectio. Aus unterschiedlichsten Gründen. Eine eingehende Aufklärung über den operativen Eingriff hilft, denn die gesundheitlichen Risiken eines nicht unmittelbar notwendigen Kaiserschnitts einerseits für das Baby, aber auch für die Mütter sollten immer bedacht werden. Diese gesundheitlichen Folgen zeigen sich weltweit. Sie haben in diesem Jahr zu einer Initiative des Bundesgesundheitsministeriums für aufklärende Maßnahmen sowie zur Anpassung der Ärzteleitlinie „Kaiserschnitt" geführt mit dem Ziel, die hohe Sectiorate der nicht notwendigen Fälle in Deutschland zu reduzieren", hebt Prof. Grüßner hervor. In den Veranstaltungen rund um die Geburt, die vierzehntägig im Klinikum stattfinden, steht die natürliche Geburt ebenfalls im Mittelpunkt.

Ein wichtiger Garant für die positive Entwicklung in der Geburtshilfe und der Frauenheilkunde der Klinik sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter. Mit Kollegen der Neonatologie, Anästhesie und Geburtshilfe finden regelmäßig Perinatalkonferenzen statt. Für die Assistenzärzte wurde 2016 ein neues Weiterbildungscurriculum eingeführt. ImTeamtraining werden im Kreißsaal mögliche Notfälle vor, während und nach der Entbindung regelmäßig besprochen, da die Handlungsabläufe in allen Berufsgruppen im Bedarfsfall routiniert vollzogen werden sollen. Mitarbeitergespräche, Teamleitungssitzungen, eine interdisziplinäre Pränatale Sprechstunde sind nur einige Beispiele für das erfolgreiche Konzept der Klinik.

Die zahlreichen öffentlichen Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen der Geburtshilfe und der Frauenheilkunde, das zweitägige Wattenmeersymposium sowie die Fachveranstaltungen im vergangenen Jahr fanden große Resonanz bei den Besuchern.

Anlässlich des diesjährigen Internationalen Frauentages lädt die Frauenklinik am 8. März zu einer weiteren Veranstaltung zum Thema „Hormonersatztherapie – Lässt sich das Altern aufhalten?" herzlich ein. Beginn ist um 18.15 Uhr im Vortragssaal des Klinikums Wilhelmshaven.

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