
Leistungen des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin
Das Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin stellt die umfassende Behandlung von Patienten mit einer Tumordiagnose in allen Phasen der Erkrankung sicher. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt.
Koordination
Als abteilungsübergreifende Einrichtung des Klinikums Wilhelmshaven übernimmt das Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin die Koordination der umfassenden Betreuung und Behandlung von onkologischen Patienten im Klinikum. Damit wird das Zentrum der Komplexität onkologischer Erkrankungen gerecht.
Zudem werden externe Anfragen angenommen und koordiniert. Onkologische Themen, die behandelt werden, reichen von der Diagnosestellung von Tumorerkrankungen über die Erarbeitung von Behandlungsmöglichkeiten bis zur Begleitung während und nach der Therapie.
Anfragen können seitens Patienten, deren Angehörigen sowie Haus- und Fachärzten erfolgen. Die Sekretariate des Zentrums steht Ihnen zur Kontaktaufnahme gerne zur Verfügung.
Tumorkonferenz und Zweitmeinung
Um ein bestmögliches individuelles Behandlungskonzept für Patienten zu gewährleisten, werden die Befunde jedes einzelnen Patienten bei der Erstdiagnose und beim Auftreten eines Lokalrezidivs oder einer Metastasierung in einer interdisziplinären Tumorkonferenz (Tumorboard) vorgestellt. Diese Tumorkonferenz findet wöchentlich, jeweils donnerstags um 15.00 Uhr statt.
Sowohl die diagnostischen als auch die therapeutischen Fachdisziplinen des Klinikums nehmen an den Konferenzen teil. Der interdisziplinär ausgearbeitete Behandlungsvorschlag wird mit dem Patienten im Anschluss ausführlich besprochen.
Zudem besteht die Möglichkeit, sich am Klinikum Wilhelmshaven jederzeit eine Zweitmeinung einzuholen. Je nach Fragestellung koordinieren wir für unsere Patienten einen Termin mit dem entsprechenden Experten vor Ort.
Des Weiteren besteht durch eine Kooperation mit dem Universitärem Cancer Center Hamburg (UCCH) die Möglichkeit, Patienten mit seltenen Tumorerkrankungen oder komplizierten Krankheitsverläufen im einem entsprechenden interdisziplinären Tumorboard bei Hamburger Experten vorzustellen und Befunde zu erläutern sowie Behandlungsmöglichkeiten zu diskutieren. Um die Distanz zwischen Hamburg und Wilhelmshaven zu überbrücken, werden Gespräche in einer Televideokonferenz geführt.
Am UCCH laufen Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus Testreihen zusammen. Das Klinikum Wilhelmshaven kann durch die Kooperation mit der UCCH auf diese neuesten Daten zurückgreifen und auch Gewebeproben nach Hamburg schicken, wenn klassische Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr greifen. In Hamburg können dann neben den herkömmlichen Untersuchungen zusätzliche genetische Veränderungen der Zellen analysiert werden. So ist es möglich, differenzierter nach einem Medikament zu suchen.
Tumorkonferenz (Tumorboard):
jeden Donnerstag, 15.00 Uhr
Klinikum Wilhelmshaven, Erdgeschoss, Raum FO 84 (Demonstrationsraum Radiologie)
Niedergelassene Ärzte sind jederzeit herzlich eingeladen Patienten vorzustellen. Eine Anmeldung kann über die Sekretariate erfolgen. Das Anmeldeformular zum Download können Sie per E-Mail an das Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin senden (E-Mail: zti@klinikum-whv.de).
Anmeldung bitte bis zum jeweiligen Mittwoch vor der Tumorkonferenz, 11.00 Uhr
Die Tumorkonferenz ist als Fortbildungsveranstaltung der Ärztekammer anerkannt.
Download Anmeldeformular für TumorboardErweiterung des Spektrums klinischer Studien
Das Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin wird in Zukunft in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen des Klinikums Wilhelmshaven das Spektrum klinischer Studien erweitern.
Des Weiteren ist durch eine Kooperation mit dem Universitärem Cancer Center Hamburg (UCCH) eine umfassende molekulare Charakterisierung von Tumorgewebe möglich. Diese molekularen Untersuchungen beinhalten neben Standardanalysen neue molekulare Marker. Auf Basis des resultierenden „Tumorsteckbriefes“ erhalten Patienten Zugang zu tumorspezifischen, klinischen Studien und damit zu neuen Behandlungsmöglichkeiten.
Patienten, die an Studien teilnehmen, erhalten eine umfassende Aufklärung und intensive Betreuung. Falls Sie sich als Patient die Frage stellen: „Soll ich an einer klinischen Studie teilnehmen?“, kann Ihnen eine Broschüre der Bundesärztekammer zur ersten Information weiterhelfen.
Gerne nehmen wir uns auch Zeit, um mit Ihnen persönlich diese Frage zu besprechen.
Bei Fragen und für weitere Auskünfte ist die Studienzentrale sowohl für medizinische Kollegen als auch für Patienten Ansprechpartner (Tel. 04421.89.1020).
Studienübersicht, Nicht-interventionelle Studien und Register des ZTIKonsildienst für Kinder krebskranker Eltern
Bei der Diagnose einer Krebserkrankung befinden sich nicht nur unsere erwachsenen Patienten in einer schwierigen Situation. Auch die Angehörigen und Familien haben eine außerordentliche Last zu tragen.
Vor allem Kinder können in dieser Zeit besondere Hilfe benötigen, damit sie die oft beängstigende Situation verstehen und bewältigen können. Ein Ansprechpartner kann helfen Sorgen und Ängste, die mit der Krebserkrankung von Mama oder Papa einhergehen, zu verarbeiten und Krisen vorzubeugen. Unwissenheit ist für Kinder oft viel belastender als die Wahrheit über die Erkrankung.
Das Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin bietet daher spezielle Beratung für Kinder krebskranker Eltern: In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Klinikums Wilhelmshaven kann betroffenen Familien ein erstes Gespräch angeboten werden. In diesem können die besondere Situation der Kinder und Jugendlichen besprochen und gemeinsam und ganz individuell die Wünsche und Möglichkeiten der Unterstützung thematisiert werden.
Kontakt zum Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin stellen Sie über folgende E-Mail Adresse her: zti@klinikum-whv.de.
Psychoonkologie
Die Diagnose Krebs ist ein einschneidendes Ereignis und stellt oft eine große psychische Belastung für Patienten und deren Angehörige dar. Eine psychoonkologische Betreuung kann für Betroffene eine wichtige Unterstützung bei der Verarbeitung der Erkrankung darstellen. Unseren Patienten steht eine psychotherapeutische Begleitung in allen Erkrankungsphasen zur Verfügung. Ein entsprechendes Beratungsangebot gibt es auch für Angehörige unserer Patienten.
Dipl. Psych. Onno Möhlmann
Psychologischer Psychotherapeut,
Psychoonkologe
Tel.: 04421.99 60 77
onno.moehlmann@web.de
Seelsorge
Unsere Krankenhausseelsorge steht für unsere Patienten und Angehörigen zum Gespräch bereit. Sie bietet einen vertrauensvollen Anlaufpunkt und begleitet Patienten, ihre Familien und Freunde während schwerwiegenden Erkrankungen.
Petra Czeppat, Pastorin
Tel.: 04421.89.2050
petra.czeppat@klinikum-whv.de
Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen stellen ein wichtiges Element in der umfassenden Versorgung von Menschen mit einer Tumordiagnose dar. Sie bieten einen Anlaufpunkt zum Erfahrungsaustausch unter Betroffenen und Angehörigen.
Das Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin arbeitet eng mit Selbsthilfegruppen zusammen.
Die Selbsthilfekontaktstelle Wittmund und Wilhelmshaven informiert über verschiedene Selbsthilfegruppen in der Region und unterstützt bei Gruppenneugründungen.
Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle Wittmund und Wilhelmshaven: Andrea Pohlenga
Standort Wilhelmshaven: Bahnhofstraße 5, 26382 Wilhelmshaven
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 9.00 - 13.00 Uhr und Donnerstag 15.00 - 18.00 Uhr
Tel.: 04421.77.19.329
Standort Wittmund: Am Kirchplatz 5, 26409 Wittmund
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 9.00 - 12.00 Uhr und Mittwoch 14.00 - 17.00 Uhr
Tel.: 0152.09401086
E-Mail: info@seko-wtm-whv.de
Deutsche ILCO Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs
Region Weser-Ems
Ansprechpartner: Roger Dammann, Südweg 31c, 26135 Oldenburg
Tel.: 0441.20.48.010
E-Mail: karin-roger.dammann@t-online.de
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e. V.
https://www.bauchspeicheldruese-pankreas-selbsthilfe.de/
Sozialdienst
Der Sozialdienst des Klinikums Wilhelmshaven unterstützt und begleitet unsere Patienten und ihre Angehörigen bei allen persönlichen und sozialen Fragen, die sich durch die Erkrankung und durch den Krankenhausaufenthalt ergeben.
Unter anderem stehen wir zu folgenden Themen mit Rat und Tat zur Seite:
- Pflegerische Weiterversorgung zu Hause
- Betreuung in Pflegeheimen und im Hospiz
- Unterstützung der Angehörigen
- Beantragung und Bereitstellung von Hilfsmitteln
- Finanzierung und Organisation von Unterstützungsmaßnahmen
- Medizinische Rehabilitation und Anschlussheilbehandlungen (AHB)
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Patienten individuelle Hilfen für die persönliche Situation zu erarbeiten.
So erreichen Sie uns:
Hauptbettenhaus 6. Etage (gegenüber den Fahrstühlen)
Dörte Hobbie
Tel.: 04421.89.1668
doerte.hobbie@klinikum-whv.de
Spezielle Schmerztherapie
Die moderne Schmerztherapie bietet bei unterschiedlichen Schmerzursachen vielfältige Möglichkeiten der Schmerzlinderung. Eine Verbesserung der Lebensqualität von Patienten steht dabei im Vordergrund.
Zur Behandlung von schweren Schmerzen steht unseren stationären Patienten eine speziell ausgebildete Schmerztherapeutin konsiliarisch zur Verfügung. Von ihr erhalten unsere Patienten fachkundige Auskünfte zum Thema Schmerztherapie bei Krebserkrankungen.
Kontakt über das Sekretariat deAnästhesiologie, Operative Intensivmedizin,
Zentrum für Notfallmedzin und Schmerztherapie (AINS)
Kirsten Horstmann
Tel.: 04421.89.1275
Fax: 04421.89.1271
kirsten.horstmann@klinikum-whv.de
Stomamanagement
Für die meisten Patienten ist es ein Schock, wenn sie erfahren, dass bei Ihnen ein Stoma angelegt werden muss. Viele Ängste und Fragen tauchen auf: Werde ich jetzt pflegebedürftig? Wie verändert sich mein Leben? Kann ich das, was ich bisher gerne getan habe, auch mit einem Stoma tun? Bleibe ich unabhängig? Dabei gibt es nach einer von den meisten Betroffenen als schwierig empfundener Eingewöhnungsphase kaum etwas, was ein Stomaträger nicht kann.
Bei uns erfolgt eine umfassende Unterstützung in enger Absprache mit den behandelnden Ärzten sowie in Abstimmung mit den Pflegefachkräften auf der Station, den Physiotherapeuten und allen, die am Behandlungsprozess beteiligt sind. Auch für erfahrene Stomaträger kann es Situationen geben, in denen sie fachkompetente Unterstützung benötigen. Für sie ist es möglich, die Stomasprechstunde zu besuchen.
Ansprechpartnerinnen
Anke Frerichs, Stomatherapeutin
Tel.: 04421.89.1788
anke.frerichs@klinikum-whv.de
Doris Schirmer, Stomatherapeutin
Tel.: 04421.89.1787
doris.schirmer@klinikum-whv.de
Kooperationspartner
Kooperationspartner
Ambulanter Hospizdienst
Wilhelmshaven-Friesland e.V.
Tel.: 04421 745258
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.
Tel.: 0228 33889-251 oder -252
Deutsche ILCO e.V.
Friedel-Orth-Hospiz Jever
Tel.: 04461 74 34 61 0
Institut für Pathologie Prof. Dr. G. Fischer & Partner
Tel.: 04421 80 64 70
Palliativ Care Team WHV-Friesland
Tel.: 04421 77 81 90
Praxis für Humangenetik Bremen
Tel.: 0421 346 743 40
Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH)
Tel.: 040 741 055 692
Zentrum für Nuklearmedizin und PET/CT Bremen
Tel.: 0421 84 131 313

Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin
Downloads
Anmeldebogen zur TumorkonferenzPDF-Download Schweigepflichtsentbindung für die Vorstellung externer Patienten in der Tumorkonferenz am Klinikum WHV
PDF-Download Rückmeldebogen (Einweiser)
PDF-Download Studienübersicht, Interventionelle Studien und Register des ZTI
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