Klinikum Wilhelmshaven
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Wilhelmshaven, 08.01.2020 - Aus dem Herzkatheterlabor des Klinikums live nach Afrika

Wilhelmshaven, 08.01.2020 – Zum ersten Mal in der Geschichte des Klinikums Wilhelmshaven wurde eine Herzkatheteruntersuchung aus dem Herzkatheterlabor live ins Ausland übertragen. Anlass war die „8th Annual Conference of the Sudan Heart Society" in Karthoum, die unter Schirmherrschaft der Panafrikanischen Gesellschaft für Kardiologie und der internationalen „Stent – Save a Life!"-Initiative stattfand (www.stentsavealife.com).


Das Team der Medizinischen Klinik I um Chefarzt Prof. Christoph K. Naber demonstrierte mit Einverständnis des Patienten den komplexen Eingriff an den Herzkranzgefäßen in Echtzeit. Prof. Naber erläuterte detailliert die einzelnen Schritte der Katheteruntersuchung bis zum Einsetzen des Stents. Im direkten Dialog nutzten die Kongressteilnehmer im Sudan die Möglichkeit für ihre Fragen und zur Diskussion mit den Experten des Klinikums.


Im Rahmen der Jahresveranstaltung informierten sich die mehr als 150 Teilnehmer über moderne Behandlungsmöglichkeiten von Herzerkrankungen. Im Norden und Süden Afrikas nimmt gegenwärtig die interventionelle Kardiologie eine enorme Entwicklung. Vielerorts entstehen hier moderne Herzkatheterlabore, so dass ein großer Ausbildungsbedarf besteht. Da auf dem afrikanischen Kontinent das Durchschnittsalter der Bevölkerung eine stark steigende Tendenz aufweist, nehmen parallel dazu auch Herzerkrankungen zu. „Die Menschen werden auch in den afrikanischen Staaten älter. Das bedeutet, dass Haupterkrankungen der hoch entwickelten Länder auch dort auf dem Vormarsch sind. Natürlich kann man die medizinische Versorgung der Menschen noch längst nicht mit unserem Standard vergleichen, doch in den Städten und an den Universitäten gibt es bereits ein hohes Versorgungsniveau und sehr gut ausgestattete Kliniken und Einrichtungen", erläutert Prof. Naber. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Live-Demonstration und unserem Wissen helfen können. Natürlich sind wir auch stolz, dass wir neben dem renommierten Mount Sinai Hospital New York und dem Institut Cardiovasculaire Paris Sud in Frankreich ausgewählt wurden live zu übertragen. Das ist für uns zugleich Anerkennung unseres hohen Versorgungsstandards und war für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine besondere Herausforderung", so Prof. Naber.

Live-Schaltung Stent-Implantation I

 

 

 

 

 

 

 

 

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