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12.04.2017 - Klinikum Wilhelmshaven und das Palliativ Care Team Wilhelmshaven-Friesland (PCT WHV-FRI) haben Kooperationsvertrag unterzeichnet
Feuen sich über die Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.) Daniel de Vasconcelos, Dr. med. Tanja Trarbach, Dr. med. Christian Mozek und Reinhold Keil
Patienten werden nahtlos stationär und ambulant versorgt
Wilhelmshaven, 12.04.2017 – Auf breite Beine gestellt sein sollte die Versorgung von schwerstkranken Patienten und Patienten mit einer Krebsdiagnose. Denn nur ein gut funktionierendes Netzwerk mit Spezialisten kann den besonderen Patientenbedürfnissen wirklich gerecht werden. Oftmals ist es erforderlich, dass Patienten während der (Krebs-) Therapie Zeiten im Krankenhaus verbringen, beispielsweise für eine Operation oder medikamentöse Therapie. Viele möchten sich jedoch, sofern es mit der Erkrankung möglich ist, die meiste Zeit zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung, aufhalten. „Dabei ist eine bruchlose Betreuung zwischen ambulanten und stationären Etappen von großer Bedeutung für das Wohlbefinden von Patienten", wissen Daniel de Vasconcelos, Geschäftsführer des Palliativ Care Team Wilhelmshaven-Friesland (PCT WHV-FRI), Dr. med. Tanja Trarbach, Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin (ZTI) des Klinikums Wilhelmshaven und Dr. med. Christian Mozek, Chefarzt der Medizinischen Klinik IV – Innere Medizin,Hämatologie, Internistische Onkologie und Palliativmedizin, zu der auch die Palliativstation des Klinikums gehört.
Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen dem Klinikum Wilhelmshaven und dem Palliativ Care Team Wilhelmshaven-Friesland (PCT WHV-FRI) wurde kürzlich unterstrichen, dass Patienten, die stationär im Klinikum aufgenommen werden, im Anschluss eine nahtlose ambulante Weiterbehandlung erfahren. „Die erfolgreiche Durchführung von Therapien gegen eine Erkrankung setzt neben einer exzellenten Fachkompetenz der beteiligten Fachdisziplinen auch eine exzellente Organisationsstruktur voraus", erläutert Dr. Tanja Trarbach, dank der die Vertragsunterzeichnung zügig realisiert werden konnte. „Nicht nur die medizinischen Therapien werden immer präziser auf den Patienten zugeschnitten, sondern der gesamte Behandlungspfad." Durch den Kooperationsvertrag wurde schriftlich fixiert, dass Patienten bereits im Krankenhaus „abgeholt" werden und die weitere Betreuung sichergestellt wird. „So fällt niemand nach dem Klinikaufenthalt in ein Loch. Wir als ambulante Versorger haben durch die Kooperation ausreichend Zeit um uns auf den Patienten individuell einzustellen und entsprechende Vorkehrungen für die Weiterbehandlung zu treffen", betont Daniel de Vasconcelos. Die nahtlose Versorgung dient dem Ziel, die Lebensqualität und Selbstbestimmung von Patienten so weit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern.
„Schwerstkranke Patienten auf unserer Palliativstation,bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, profitieren von der guten Abstimmung zwischen den Einrichtungen", schildert Dr. Christian Mozek. Beispielsweise werden Verordnungen für Pflegehilfsmittel, auf welche Patienten mit körperlichen Einschränkungen angewiesen sind, bereits während des Klinikaufenthaltes bei den Krankenkassen beantragt. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, dass Hilfsmittel zur Unterstützung der eigenständigen Lebensführung zum Entlassungstag zur Verfügung stehen und Patienten direkt in die spezielle ambulante Betreuung übermittelt werden können.
„Die nun durch den Kooperationsvertrag formal besiegelte enge Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Behandlung ist ein weiterer Schritt im Ausbau der optimalen und umfassenden Betreuung von Krebs- und schwerstkranken Patienten in der Region", freut sich Reinhold Keil, Geschäftsführer des Klinikums Wilhelmshaven. „An der Versorgung unserer Patienten sind oft zahlreiche Partner beteiligt. Eine Hand-in-Hand-Zusammenarbeit und Vernetzung der einzelnen Anbieter ist für eine reibungslose Behandlung und die Zufriedenheit von Patienten und deren Angehörigen von großem Vorteil."
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