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20.01.2017 - Krebspatienten erhalten Unterstützung im Klinikum Wilhelmshaven
Psychoonkologe des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin bietet Hilfe für die Seele
Wilhelmshaven, 20.01.2017 – Diagnose Krebs – und das Leben steht Kopf. Dass nicht nur körperliche Erkrankungen von Spezialisten versorgt werden sollten, sondern auch das psychische Wohlbefinden wichtig ist und berücksichtigt werden muss, davon ist Diplom Psychologe Onno Möhlmann überzeugt. Er ist als Psychoonkologe auf die Arbeit mit Krebspatienten spezialisiert und am Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin des Klinikums Wilhelmshaven tätig. „Ich unterstütze Menschen mit einer Tumorerkrankung und ihre Angehörigen beim Umgang mit der Diagnose ‚Krebs' und in allen Phasen der Erkrankung. In individuellen Gesprächen geht es um die Akzeptanz der Erkrankung, um Sorgen und Ängste", erklärt er. Auch Angehörige und Freunde werden einbezogen, sofern es gewünscht ist.
Mit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik beinhaltet das Klinikum in seinem Leistungsspektrum zwar eine psychiatrische/ psychotherapeutische Behandlung von Patienten, sodass bei akutem Bedarf auch Mitarbeiter der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) somatischen Patienten (Patienten mit körperlichen Erkrankungen) beratend zur Seite stehen, allerdings zählt diese Behandlung nicht zu den Hauptaufgaben der PIA-Ärzte und Psychologen.
„Die Arbeit von Diplom Psychologe Onno Möhlmann im Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin spiegelt ein spezielles Angebot wider. Mit diesem wird die Betreuung für Krebspatienten noch breiter aufgestellt", freut sich Reinhold Keil, Geschäftsführer des Klinikums Wilhelmshaven. Mit der Eröffnung des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin im November 2015 hielt die Psychoonkologie Einzug ins Klinikum. Zunächst wurden Patienten der Palliativstation psychoonkologisch unterstützt, seit Anfang des Jahres können nun alle onkologischen Patienten und ihre Angehörigen die besondere psychoonkologische Betreuung im Klinikum Wilhelmshaven in Anspruch nehmen.
Um den individuellen Behandlungsbedarf zu ermitteln, erhalten Patienten einen speziellen Fragebogen, durch den festgestellt wird, wer für eine psychoonkologische Betreuung in Frage kommt oder sich diese wünscht. Dabei werden Themen, wie die Belastung durch die Erkrankung angesprochen und Auskünfte unter anderem zu familiären Problemen oder Sorgen und Ängsten erbeten. Besteht Bedarf, wird Psychoonkologe Onno Möhlmann eingeschaltet. Dieses patientenorientierte Vorgehen wurde in Zusammenarbeit mit der
Berliner Charité entwickelt. Der Diplom Psychologe hat seither ca. 100 Patienten unterstützt. Das Gute: Da Onno Möhlmann auch in einer ambulanten Praxis für Psychotherapie tätig ist, bricht der Kontakt zu Patienten nach einem stationären Krankenhausaufenthalt nicht ab.
„Unsere Patientinnen und Patienten sind sehr dankbar für die Unterstützung und Fürsorge, die ihnen im Klinikum über die eigentliche Behandlung hinaus geboten wird", reflektiert Dr. med. Tanja Trarbach, Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin Patientenstimmen. Die Lebensqualität von Tumorpatienten soll nicht nur durch die Behandlung der körperlichen Erkrankung gestärkt werden. Die Hilfe für die Seele ist mindestens genauso wichtig und im Klinikum Wilhelmshaven fester Bestandteil einer ganzheitlichen und patientenorientierten Tumortherapie.
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